It's Friday and I have finished my third week of classes. People around me are already talking about arranging the airport transfer for next Saturday. Time has surely flown by fast.
This afternoon, I will spend a couple of hours at SPR, a cafe close to my school that I have adopted as my usual study and work spot. I like it because it is NOT Starbuck's (always supporting the underdog), the staff is nice and they have comfortable chairs, and play nice music. It's kind of funny, they have two CDs which they play over and over and over again, and when I have listened to the same Norah Jones song for the third time, I know it's time to leave...
Another reason I like the place is that they have free wireless internet access, which is convenient for blogging and working on the days I have my laptop with me. To be honest, my desire to work from here is very limited, though. I guess that's good. ;-)
This weekend I want to do some more sight seeing - I still have not walked around Tianamen Square and checked out Mao's mausoleum, for example, - and I finally have to go shopping. I am not really excited about the latter, but I kind of feel that I have to take advantage of the bargains that I can get here. Of course, I also want to find some things to bring back home, maybe even some Christmas gifts. Still, the prospect of having to bargain for every item I want to buy, to have to be careful that I am not buying inferior quality or being totally ripped off makes me tired just thinking about it. Even in Germany or the U.S., I don't like it when sales people want to talk me into buying something. There I can tell them to leave me alone and browse on my own. Here that's not really possible, because the shopping "malls" consist of rows of many small booths that each belong to one person who keeps talking to you non-stop. Oh well, I will get over it. ;-)
Olaf, herzlichen Glueckwunsch zum Geburtstag!
Eine Mitschuelerin hier hat heute auch Geburtstag und deshalb gab's schon Kuchen. Ich hab den dann insgeheim auch auf dein Wohl gegessen und werde auch bei einem Bier heute abend an dich denken. Feiere schoen!
Mein letztes Wochenende in Beijing hat angebrochen und morgen frueh mache ich nochmal eine von der Schule organisierte Tour mit. Diesmal geht's durch ein paar alte traditionelle Stadtteile Beijings, die sogenannten
Hutongs. Ich glaube wir fahren Rikscha und bekommen erzaehlt wie man "frueher" in Beijing lebte. Mal sehen.
Weil ich jetzt schon weiss, dass ich unter der Woche wieder genug zu tun habe, will ich ausserdem versuchen, meine Mitbringsel (schoenes deutsches Wort) dieses Wochenende zu kaufen. Ich find's zwar etwas anstrengend, dass man hier immer feilschen muss, aber eigentlich sollte ich mich natuerlich darueber freuen, dass dadurch vieles sehr billig sein kann. Und feilschen habe ich gelernt. Auf chinesisch, meine ich.
Gestern hat mir meine Gastmama wieder vier Schuesseln zum Abendessen aufgetischt. Gekochte Tomaten mit Ei, geduensteten Chinakohl, Knoedel mit Fleischfuellung (
baozi) und Reis. Irgendwann bemerkte sie dann, ich aesse immer nur so wenig. Ha! Keine Spur. Nur halt nicht vier Schuesseln. Ich habe ihr dann in meinem besten Chinesisch erstmal erklaert, dass es einfach zuviel ist. Dass das Essen fuer zwei Personen ist und ich nunmal nur eine Person bin. Da musste sie schon auch lachen.
Ich find's ueberhaupt klasse, wenn Chinesen ueber meine Sprachversuche lachen. Das heisst wenigstens, dass sie mich verstanden haben. Ich habe neulich abends auch meinen Taxifahrer sehr amuesiert mit meinen Versuchen, Konversation zu treiben. Ich sage dann so spannende Saetze wie "diese Strasse kenne ich" und "Ich finde ihr Auto gut." Als der Taxifahrer auf halbem Weg verkuendetet "es ist 22 Uhr", da wurde mit klar, dass er sich auf mein Niveau eingestellt hatte. Die Aussage war voellig unwichtig, aber den Satz konnte ich verstehen. Ich habe dann nur erwiedert: "Das stimmt" und wir haben herzlich gelacht. So geht das mit dem Chinesisch lernen.